Für meine Kund*innen biete ich von den entstandenen Fotos fertig gerahmte, signierte Fine Art Prints mit Passepartout im Echtholzrahmen an. Dabei stellt sich bei den vielen schönen Bildern natürlich die Frage – welche Bilder sollen denn an die Wand? Welche sollen gerahmt werden? Stelle ich sie oder hänge ich sie? Und in welcher Größe?
Ich hab dir hier 5 persönliche Tipps und Gedanken zusammen gestellt, wie du Bilder auswählen kannst und welche Motive und Größen geeignet sind. Ob das Fotos von mir, einer anderen Fotografin oder deine eigenen sind.
Lieblingsbilder erst mal flexibel in die Wohnung stellen.
Vielleicht habt ihr eine ganz bestimmte Wand, an die ihr Bilder hängen wollt und überlegt euch, welche Rahmengröße und welches Motiv besonders gut passt. Vielleicht habt ihr aber auch ein paar Lieblingsbilder und wisst noch nicht ganz genau wohin. Meine Empfehlung – bestellt eure Lieblingsbilder in schönen Rahmen und stellt sie erst mal in die Räume. Auf den Boden, auf die Kommode, ins Regal. So könnt ihr einfach ausprobieren und hängt sie erst auf, wenn sich der Ort stimmig anfühlt.
Größenempfehlung: 30x40cm, 40x50cm
Persönliche Bilder in kleine Rahmen.
Eine gute Frage finde ich: Welche Bilder möchte ich wo sehen? Mir geht es so, dass mir manche Bilder zu persönlich oder privat sind, um sie riesig an die Wand zu hängen. Bilder, die eher intimer sind, habe ich lieber im kleinen Rahmen. Genauso auch Bilder, die ästhetisch nicht den ganzen Raum füllen sollen, aber einen Erinnerungswert haben und deshalb vielleicht gerahmt werden.
Größenempfehlung: 13×18 cm oder 21×30 cm
Je größer die Entfernung, desto größer der Bilderrahmen.
Überlegt euch von wo aus ihr das Bild anschauen werdet. Ein Foto auf dem Nachttisch nimmt man zum Beispiel auch mal in die Hand und man muss nur von Nahem erkennen, was darauf zu sehen ist. Das Bild darf klein sein. Ein Bild, dass aber z.B. über dem Sofa, dem Bett oder einem anderen Ort hängt, wo es eher von Weitem angeschaut wird, sollte viel größer sein. Ich würde noch allgemeiner sagen, je größer die Räume und Wände, desto größer dürfen die Bildgrößen sein. Man schaut sie dann nämlich meistens aus entsprechender Entfernung an und ein kleines Bild an einer großen leeren Wand wirkt schnell verloren. Um eine Größe zu testen hilft es, die gewünschte Rahmengröße aus A4 Blättern mit Stecknadeln an der Wand zu “skizzieren”. So kann man abschätzen, ob die Größe an dieser Stelle gut wirkt, bevor man einen Rahmen kauft.
Größenempfehlung: 50×70 cm oder 70×100 cm
Große Rahmen gestalten den Raum.
Ein großes Bild nimmt stärker Einfluss auf die Raumgestaltung. Ein kleinteiliges oder buntes Bild bringt mehr Dynamik und „Lautstärke“ in den Raum. Ein eher monochromes Bild oder eine minimalistische Komposition kann Ruhe ausstrahlen. Zum groß an die Wand hängen liebe ich Bilder, die eher symbolischen Wert haben. Die Ästhetisch sehr klar und atmosphärisch sind.
Klare Kontraste und minimalistische Kompositionen wirken besonders gut.
Manche Bilder sind toll für das Fotoalbum, eignen sich aber weniger für einen Rahmen an der Wand. Besonders für einen eher kleinen Rahmen, den ich von weiter weg anschaue, eignen sich nur Motive, die das Auge sehr schnell erfassen kann. Motive, die eine minimalistische klare Komposition und gute Kontraste haben „funktionieren“ besonders gut im Rahmen. Um das zu testen, schaut euch ein Bild aus größerer Entfernung an, ob ihr gut erkennen könnt, was zu sehen ist. Gute Kontraste hat ein Bild z.B. wenn die Personen sich durch Hell-Dunkel, Licht und Schatten oder Farbe gut vom Hintergrund absetzen. Hier im Post hab ich euch ein paar Beispiele zusammen gestellt, auf die das zutrifft.